Als Kind habe ich am TV
die tragischen Ereignisse am 13. August 1961 miterlebt.
Wie die Nation gewaltsam gespalten wurde, man Familien auseinanderriß, Menschen während des Mauerbaus bei Fluchversuchen erschossen wurden und unter Ulbricht als Marionette Moskaus ein totalitäres Regim errichtet wurde.
Diejenigen die heute sagen, sie würden lieber wieder die damalige Zeit herbeisehnen, sind Opfer eines überzogenen Erwartungsdenkens.
Im Kapitalismus wird mit sehr harten Bandagen gekämpft und viele der früheren DDRler mußten das erst lernen, oder konnten es bis heute noch nicht lernen um in unserer Ellenbogengesellschaft zu bestehen.
Hier werden nicht genügend Kigas und Wohnungen zur Verfügung gestellt und auch andere soziale Leistungen sind schlechter als in der früheren DDR.
Man darf aber nicht vergessen, daß diese hauptsächlich geschaffen wurden, um das Volk "ruhigzustellen" und nicht mehr Unzufriedenheit aufkommen zu lassen, als ohnehin schon war.
Das "Pack" wie Du es nennst, das waren gestern noch unsere Nachbarn, Freunde und Kollegen. Wir wurden durch auseinanderdriftende Entwicklungen voneinander entfernt und sehen uns heute als Fremde.
Auch ich bin unzufrieden mit dem Solizuschlag, aber wenn diese Gelder in dubiose andere Kanäle fließen und mitten ins Binnenland eine aufwendige Hafenanlage mit Entadekränen gebaut wird, obwohl weit und breit kein Binnenkanal da ist, dann ist es nicht die Schuld dieser Leute, sondern UNSERER Politiker.
Und wenns um die Neonazis geht die ultralinks stehen, dann ist es das gleiche wie damals unter Hitler. Er versprach den Arbeislosen und unteren Gesellschaftsschichten Brot und Arbeit ..... und bekam regen Zulauf.
Menschen muß es nur schlecht genug gehen, dann laufen sie damals wie heute dem Rattenfänger von Hameln hinterher ....