Ich da sehr verständnisvoll bin und sie kaum (1-2-mal in 2 Wochen) darauf anspreche. Was sie wiederr
Ist jetzt nicht gerade kaum darauf ansprechen und da ist es auch nicht verwunderlich, dass sie sich von dir unter Druck gesetzt fühlt. Wenn du nun geschrieben hättest einmal alle vier Monate, ok, aber in der Woche :???:
"Doch leider sind die Gespräche die ca. alle 6 Wochen stattfinden sehr schwierig."
Wie passt das mit den 1-2 mal in 2 Wochen darauf ansprechen zusammen? Oder lässt sie nur alle 6 Wochen ein Gespräch diesbezüglich zu? Also ich frage das jetzt nur, weil das nicht so recht zur Aussage zuvor zusammen passt. Und es ja schon einen unterschied macht, ob man nun alle zwei Wochen das Thema anschneidet oder eben nur alle 6 Wochen. Wobei auch letzteres nerven kann, wenn einem selbst die Hände gebunden sind und das ist bei deiner Freundin ja derzeit der Fall.
Und zu den Hormonen. Das wird sogar sehr wahrscheinlich damit zusammen hängen und wenn es ganz blöd läuft und deine Freundin Pech hat, dann kann es sogar sein, dass sich ihre Libido davon nie wieder erholen wird.
Es ist mittlerweile erwiesen, dass sich durch die Pilleneinnahme, bei den Frauen die unter Libidoverlust leiden, sich dieser nie wieder auf das Ausgangsniveau erholt. Zwar erlangen die betroffenen Frauen ihre Lust wieder, aber diese ist nicht mehr so extrem, wie es ursprünglich ohne gewesen wäre. Der Grund dafür ist dass durch die Pille eine abnorm hohe Blutkonzentrationen des Eiweiß-Körpers SHGB entsteht, welches das Testosteron bindet und dessen Wirkung blockiert. Das Testosteron ist allerdings für die sexuelle Lust verantwortlich. Sprich je mehr Testosteron gebunden wird, desto weniger wird die Libido der Frau. In einer Studie konnte gezeigt werden dass die Konzentrationen des Testosteron-bindenden SHBG bei den Pillenkonsumentinnen zwischen 300 und 700 Prozent erhöht waren.
Und das beste kommt dabei noch. Als die Pille abgesetzt wurde, hat man bei diesen Probandinnen feststellen müssen, dass sich die SHGB-Konzentration auf einen recht hohem Niveau stabilisert hat, statt wie angenommen, sich auf das Ausgangsniveau zu senken.
Für Frau bedeutet das, sie bekommt zwar wieder Lust, aber nie wieder im selben Maße, wie sie ohne fähig gewesen wäre. Aber da die Wenigsten wissen, wie ihre Lust im normalen Zustand ausgesehen hat, fällt das nicht groß auf, immerhin kann man sich das Produkt hier schon 14 verschreiben lassen und die Meisten scheren sich dabei wenig um die Nebenwirkungen.
"Ich finde auch keine Antwort, wie lange eine solche Hormonbehandlung braucht bis sie sich normalisiert hat. "
Normalisieren im Sinne des Erreichens des Ausgangsniveau wird kaum möglich sein, da die SHGB-Konzentration nie wieder in das Ausgangsniveau zurück fällt.
Aber wenn man unter normalisieren nur versteht, bis ihre Lust zurück kehrt, dann kann das bis zu einem Jahr problemlos oder wenn es ganz blöd läuft noch länger im Extremfall dauern. Das kommt ganz darauf an, wie lange ihr Körper dem ausgesetzt war und wie stark die SHGB-Konzentration bei ihr angestiegen ist. Dann kommt es natürlich mit darauf an, wie schnell sich die Konzentration wieder senkt und wo sie sich einpendelt.
Deine Freundin könnte übrigens mittels einer Blutennahme und den hinweis, dass die SHGB-Konzentration kontrolliert werden soll, überprüfen lassen, ob das die Quelle eurer Probleme ist. Ebenfalls würde man dann auch konkret wissen um wieviel die Konzentration erhöht ist. Außerdem könnte man mit regelmäßigen Untersuchungen ebenfalls prüfen um wieviel er sich senkt und wie schnell dies voranschreitet. Das hätte wenigstens den Effekt, dass deine Freundin sich selbst nicht komplett hilflos dem ausgesetzt fühlt und auch weiß, dass sie dafür selber eigentlich nichts kann. Im Ernstfall könnte man vielleicht mit den Daten den Hersteller auf Schmerzensgeld oder so verklagen. Zumindest würde ich an ihrer Stelle mal einen Anwalt konsultieren, denn eine evtl. lebelnslange Asexualität, die durch ein hromonelles Präparat zugefügt wurde, klingt schon sehr nach Körperverletzung. Aber da kommt es vermutlich mit darauf an, wie gut die Aufklärung des Arztes war und ob es überhaupt möglich ist, gegen den Pharamkonzern vor zu gehen, da es ja als Nebenwirkung aufgelistet ist. Allerdings eben nicht in dem Maße, dass Frau sich bewusst ist, dass sie auf Dauer schaden davon nehmen könnte.
Dann gibt es da noch ein weiteres Problem. Da du mittlerweile Druck auf sie ausübst, denn sie empfindet es nun mal als solchen, wirkt sich das nun zusätzlich negativ auf eure Beziehung aus.
Wenn du nicht höllisch aufpasst, pendelt sich ihre Libido zwar wieder ein, aber du hast dir auf lange Sicht jegliche Sexualität mit ihr versaut. Denn Frauen reagieren sexuell generell sehr empfindlich auf Disharmonien in der Beziehung. Und Druck ist generell alles andere als förderlich für die Lustentwicklung, sonder bewirkt in der Regel das genaue Gegenteil.
Tun kannst du nur eines, abwarten und Tee trinken. Das ist bitter, aber versuch dich mal in ihre Lage zu versetzten, wie schlimm es für sie sein muss, evtl. auf Dauer nie wieder Lust empfinden zu können und das nur weil sie die Nebenwirkungen nicht vertragen hat. Das letzte was man da braucht ist einen Partner, der einem ständig mit dem Thema auch noch zusätzlich belastet. Das du darunter leidest ist klar und verständlich.
Aber stell dir mal vor deine Lust ist von heut auf morgen weg und das nur weil du dein Verhütungsmittel nicht vertragen hast. Das einzige was du aktiv tun kannst ist warten. Immer mit der Angst, dass du nie wieder Lust empfinden wirst und dann, als wäre das ja nicht schon schlimm genug, diese Angst zu haben und nichts tun zu können, wird man regelmäßig vom Partner darauf angesprochen. Man sieht es geht ihm damit irgendwie nicht gut, nur tun kann man eben auch nichts. Irgendwann schleicht sich vielleicht auch noch die Angst ein, wenn der Zustand sich nicht mehr ändert, wird man von dem Menschen den man liebt verlassen, was nur zu noch mehr Angst und auch zu einer enormen Last wird. Da staut sich auf einen Schlag enorm viel Druck zusammen, der eben auch mit an einem selbst liegt, da man ja den Partner nicht verlieren will.