DISCLAIMER: Dieser Beitrag spiegelt lediglich meine eigene Meinung wider und ich möchte niemandem auf den Schlips treten! Wenn jemand sich für eine eigene Familie entscheidet, ist das für mich vollkommen okay - Im Gegenzug bitte ich darum, dass meine Meinung/Entscheidung genauso respektiert wird :-)
Sorry im Voraus für diesen Roman, aber es ist mir wichtig klarzustellen, dass ich hier nicht aus einer Laune heraus handle.
So, hi erstmal!
Schon seit Jahren treibt ein Gedanke sein Unwesen in meinem Kopf. Und in letzer Zeit habe ich angefangen, mich wirklich damit auseinanderzusetzen.
Ich denke ernsthaft darüber nach, mich sterilisieren zu lassen. Ich werde im März 25 Jahre alt.
Es gibt für mich persönlich einfach so viele Gründe, die dafür sprechen - Viele sind natürlich vollkommen irrational, wie die Tatsache, dass ich Kinder schon nicht ausstehen konnte, als ich selbst noch eines war ;-)
Aber es gibt auch rationale.
Ich bin psychisch alles andere als gesund, wie ein Großteil meiner Familie - was nicht nur erbtechnisch meine potenziellen Kinder gefährdet, sondern auch dadurch, dass ich zeitweise schlichtweg nicht in der Lage wäre, mich um diese zu kümmern.
Dazu kommen noch meine Lebensumstände - Ich ziehe mindestens einmal jährlich um und bezweifle, dass sich das in den nächsten 10-15 Jahren ändern wird. Und da ich plane, mich in einem künstlerischen Beruf selbstständig zu machen, werde ich, realistisch gesehen, niemals ein festes Einkommen haben, auf das ich mich verlassen kann.
Mal ganz objektiv betrachtet also eine Menge guter Gründe, mich aus dem Genpool rauszuhalten ;)
Warum also keine anderen Verhütungsmethoden? Ich will keine Hormone mehr in meinen Körper pumpen, die dort (noch) nichts zu suchen haben. Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr bis Dezember 2009 ununterbrochen hormonell verhütet (Kombipille, Implanon, Dreimonatsspritze). Erst seit ich gar keine Hormonpräparate mehr nehme fällt mir auf, wie sehr mich das alles psychisch beeinflusst und noch launischer und unberechenbarer gemacht hat. Die Kupferspirale wäre der einzig denkbare Kompromiss gewesen, scheidet für mich aber leider aus, da meine Regel bereits jetzt so schmerzhaft ist, dass ich mindestens einen Tag lang komplett außer Gefecht bin. Tja, und da sind die Methoden dann langsam erschöpft. Zurzeit müssen es Kondome tun, die mir aber auf Dauer einfach nicht sicher genug sind.
Also informiere ich mich seit einiger Zeit auf Beratungsseiten, lese Erfahrungsberichte, stöbere in Gynäkologieforen und werde immer wütender.
Was mich so wütend macht? Dass viele junge Frauen, die fragen, wo man in Deutschland Ärzte finden könne, die diese OP bei ihnen durchführen würden, überhaupt nicht ernst genommen werden. Klar, mit 40 mag man ganz anders denken als mit 25. Aber solche Entscheidungen trifft man doch nicht leichtfertig!
Naja, genug gemotzt. Sorry :shy:
Ich wäre jedenfalls für Hilfe dankbar - Irgendwo muss sich doch ein kompetenter Gyn verstecken, der sich dazu bereit erklären würde..? Hätte auch kein Problem damit, den Eingriff im europäischen Ausland durchführen zu lassen, solange alles seriös bleibt.
Danke.
M.