Akne
Akne, mit Hautausschlägen verbundene Hautkrankheit.
Akne ist in erster Linie eine Störung der Talgdrüsen um die Haarfollikel (Haarbälge) der Haut herum und tritt meistens im Gesicht, an Hals, Brust oder Rücken auf. Die natürliche Ausscheidung der Follikel, der Talg, staut sich an und vermischt sich mit Staub und Schmutz. Die Follikel und das umgebende Gewebe entzünden sich, es bilden sich Pickel. Schließt sich die Follikelöffnung völlig, so wird der angestaute Talg durch Bakterien zersetzt und bildet eine Zyste.
Akne vulgaris, die häufigste Form der Akne, tritt meistens in der Pubertät und der Adoleszenz auf, vor allem in neuerer Zeit aber auch als so genannte Spätakne zunehmend bei Erwachsenen, insbesondere bei Frauen. Akne vulgaris entsteht u. a. aufgrund von Hormonveränderungen im Körper, durch die wiederum die Talgproduktion angeregt wird. Andere Faktoren sind Stress, Drogen, Bakterien und bestimmte Nahrungsmittel. Eine schwere Form ist die Akne conglobata, die zu extremer Narbenbildung führen kann. Darüber hinaus sind z. B. die Chlorakne, die durch Kontakt mit chlorierten Stoffen verursacht wird, oder die Akne rosacea bekannt, bei der die Kapillaren der Wangen, der Stirn und der Nase angeschwollen und die Talgdrüsen der Haut infiziert sind. Bei Akne inversa bilden sich chronische Abszesse in der Leistengegend und unter den Achseln. Diese Krankheit wird vor allem durch Rauchen gefördert, da das an den Schweißdrüsen abgesonderte Nikotin einen Entzündungsreiz ausübt. Schwere Akne bei Erwachsenen kann auf eine Störung der endokrinen Drüsenfunktionen hinweisen.
Akneschübe können nicht durch eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten verhindert werden und sind kein Zeichen von mangelnder Hygiene. Wenn aber in der problematischen Zeit besonders auf Sauberkeit geachtet wird, können heftigere Entzündungen vermieden werden. Schwere Fälle von Akne werden u. a. mit Antibiotika oder Benzoylperoxid behandelt. Bei der Neuentwicklung von Aknepräparaten konzentriert man sich auf Stoffe, die ausschließlich auf die Talgdrüsen einwirken. So erforscht man die Wirkung von Retinoiden, dem Vitamin A nahe stehende synthetische Verbindungen, welche die Talgproduktion verringern. In den USA wurde 2003 ein Verfahren zur Aknebehandlung zugelassen, bei dem Patienten mit blauem Licht (kurzwelligem Licht von 415 Nanometer Wellenlänge) bestrahlt werden. Die dadurch erzeugten Sauerstoffradikale greifen die Zellwände von Bakterien an und gleichen lokale Unterschiede im pH-Wert der Haut aus. Eine weitere Möglichkeit der Bekämpfung von Akne besteht im Einsatz einer Lasertherapie (Lancet, 2003).
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Ich glaube besonders der letzte Teil beantwortet deine Frage.
UV-Licht ja, aber in einer speziellen Form. Geh besser zum Arzt und laß dich beraten.