ofydd_12537177Du wirst es nie wissen...
...weil du allein ihrer Aussage (ver-)trauen musst. Man kann nichts (mehr) nachweisen - davon abgesehen fände ich es auch mehr als befremdlich, in einer Partnerschaft auf derartige faktische Mittel zurückgreifen zu müssen; wenn es soweit kommt, kann man die Beziehung mangels Vertrauen gleichfalls beenden - und der einzige weitere Zeuge ist der andere Kerl, der der Wahrheit vermutlich ebenfalls keinen bedingungslosen Treueschwur geleistet hat.
Ob du deiner Freundin trotz Mangel an Beweisen glaubst oder nicht, ob du ihr wieder vertrauen willst und kannst(!), das kannst nur du entscheiden und herausfinden. Solltest du ihr den Seitensprung verzeihen, seid ihr beide in der Verantwortung: du, weil du tatsächlich "verzeihen", ihr diesen Fehler also nicht über längere Zeit nachtragen solltest, und sie, weil sie dein Misstrauen, deine Vorwürfe, dein Verarbeiten ertragen muss. Genauso wenig, wie du das Recht hast, den Seitensprung nach Jahren noch in jedem Streit zu erwähnen, hat sie das Recht darauf, dass du ohne weitere Klagen wieder in den Normalzustand übergehst. Deswegen kann das durchaus eine harte Zeit werden - und vielleicht solltet ihr euch darüber klar werden, ob ihr euch das letztendlich antun wollt resp. ob das Ende vom Lied dann tatsächlich schön oder vor allem bitter wird.