Tja...wo anfangen und wo aufhören?
Letztlich geht es darum, dass mich der "Eiertanz" um den Sex in der Ehe in meinem speziellen Fall mehr und mehr nervt.
Es nervt die Art und Weise des "Wie", es nervt die Häufigkeit und es nervt die Art und Weise des Zustandekommens.
Vorab, ich bin männlich, Anfang 30 und schon mehr als 10 Jahre mit meiner Frau verheiratet, 2 wunderbare Kinder haben wir.
Der Sex war bei uns anfangs recht normal, wenngleich die Initiative eher von mir ausging. Rückblickend vielleicht schon immer etwas bieder (fast immer nur eine Stellung), wenngleich mit der Besonderheit verbunden, dass sie (eher als ich) dem "outdoor-Sex" mehr abgewinnen konnte (nie so, dass tatsächlich die Gefahr bestand, erwischt zu werden, aber dennoch schon eher aus ihrer Initiative). Mit den Kindern kam dann eher eine Verlagerung in den Indoor-Bereich, dass die Häufigkeit abnahm, konnte man durchaus auf die Kinder zurückführen, wobei mir jeweils die "Pausen" (je Kind ca. 1,5 Jahre 0,0 Sex) schon wehgetan haben. Als junger Papa, der seine Kinder liebt, verzichtet man aber dann doch. Was aber vor allem die 2. Schwangerschaft mit sich brachte, war- in ihren Augen- eine Veränderung ihres Körpers. Ich liebte (und liebe sie immer noch irgendwie) wie sie ist und habe ihr nie (oder lange nicht) das Gefühl gegeben, dass mich die Veränderungen stören- was sie letztlich auch nicht tun. Damit tat sich irgendwie ein Teufelskreis auf... sie mochte sich und ihren Körper nicht mehr und dadurch veränderte sich unser Sex zunehmend. Es wurde eben immer weniger ("Durststrecken" von 6-8 Monaten (!) ohne Schwangerschaft) kamen dazu und qualitativ anders. "Ersatzhandlungen", wie ein Blowjob oder auch nur das "Runterholen" hat sie nie gemacht und verweigert das auch strikt- letztlich ohne Begründung- sie will es einfach nicht. Okay- hatte ich vorher nie eingefordert, also kann ich es jetzt wohl auch nicht verlangen, auch wenn ich ihr schon öfters angedeutet habe, dass ich das auch mal nett fände. Nervig wurde es nach der 2. Schwangerschaft aber durch die von ihr eingeforderte Veränderung des Sex- ab da waren ihre Brüste tabu, weil sie sich eben verändert haben. Ich habe ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass mich die Veränderungen nicht stören und ich sie (und "sie") nach wie vor erotisch finde, aber sie bleibt bei ihrer Meinung= beim Sex sind ihre Brüste tabu, sie lässt IMMER Shirt und BH an, zudem bleibt das Licht aus und alles findet unter einer Decke statt. Genervt habe ich ihr nebenbei auch angeboten, ihr eine OP zu zahlen , wenn SIE ihre Brüste so stören, dass ich sie so wie sie ist, aber durchaus anziehend finde, aber auch das wollte sie nicht. Mit der oben beschriebenen Veränderungen ging der Teufelskreis weiter= sehr selten Sex, Licht aus, unter der Decke, immer nur eine Stellung, immer muss die Iniative von mir ausgehen, nie tut sie etwas, um mich zu erregen). Gut, unter den gegebenen Bedingungen habe ich dann einen alten "Fetisch" von mir "reaktiviert", die Tatsache, dass mich eben besonders "glatte" Kleidung erregt (nicht wirklich Hardcore-Gummi oder son Zeugs, aber eben wet-look-Oberteile und auch mal ne Leggings im Bett). Ein wirklicher Fetisch ist das eigentlich nicht, da ich durchaus auch ohne auskommen könnte, in vollkommener Dunkelheit finde ich das aber wenigstens etwas stimulierend). Ich habihr tausendmal gesagt, dass ich sie lieber "nackt" lieben würde, aber sie besteht ja auf Kleidung. Wegen dieser "Offenbarung" von mir (die ich ja nur auf die Besonderheiten ihrer "Tabus" zurückführe) hat sie mich schon öfters aufgezogen, zieht aber entsprechende Klamotten durchaus zum (seltenen) Sex an, ohne , dass ich sie dazu irgendwie "nötigen" oder auch nur aufordern würde (ich habsie halt bestellt und ihr gegeben, sie entscheidet, was sie anzieht, nicht ich). Dann geht es weiter (sorry , wenn ich hier ins Detail gehe). Beim Sex habe ich mehr und mehr den Eindruck gewonnen, dass sie ein sehr gestörtes Verhältnis zum eigentlichen "Akt" hat (warum auch immer, früher war das nicht so und "zwischendrin" ist auch nicht wirklich (außer den Geburten) nichts passiert, was einen Wandel ausgelöst haben könnte). Wenn ich sie streichele und mit den Fingern befriedige, empfindet sie durchaus Lust, beim Geschlechtsverkehr eher nicht- so mein Eindruck (war früher anders) [Nein, ich bin normal gebaut und vor ihr hatte ich durchaus auch Beziehungen und keine hat sich beschwert, also am Akt selber liegt es wohl auch nicht).. Dann kam mal ein Wunsch meinerseits dazu, dass ich sie gerne oral befriedigen möchte- letztlich eine Win-Lose-Situation. Sie "ziert" sich zwar oft davor, genießt es aber spürbar...soweit, dass sie sogar ein paar Mal "gesquirtet" hat ( was ich sehr genossen habe und sie auch nicht wirklich verstört hat- grundsätzlich kann also übertriebene Prüderie und/oder ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität ihrerseits eigentlich nicht vorliegen)- danach allerdings war sie quasi "fertig" und hat "den Akt" - wohl eher aus pflichtbewusstsein- "über sich ergehen lassen"- wirkliche Lust hat Sie dabei wohl nicht (mehr) empfunden. Offene Gespräche haben wir schon geführt, aber sie weicht immer aus, bzw. sagt, dass sie zufrieden sei. Wenn ich andeute, dass ich aber nicht zufrieden bin, reagiert sie gar nicht. Eine von mir angeregte Therapie (auch Paartherapie) will sie nicht und meint dazu, dass "doch alles normal sei"- ist es "normal" 1x in 3-4 Monaten Sex zu haben, Licht aus, sie ist bekleidet, Decke drüber, nur eine Stellung, die Initiative geht nur von mir aus, immer mit Kondom (nach 11 Jahren Ehe- sie "verträgt keine Hormone", d.h. keine Pille), in letzter Zeit dann nach einem Vorspiel (in deren Zentrum sie steht), Cunnilingus bei ihr, sie kommt, anschließend dann "schnell,schnell" den Akt hinter sich bringen und wehe ich komme ihr nicht schnell genug, dann habe ich eben "Pech gehabt"- danach wird noch ne Stunde gequatscht und dann gepennt.). Ich habe echt ALLES durch...offene Gespräche, Angebot alles an mir zu ändern, was sie ggf. stören würde (sie sagt, sie steht auf mich, ich müsste nichts ändern), Angebot, alle ihre Wünsche zu realisieren (sie sagt, sie habe keine)- das ging soweit, dass ich ihr irgendwann auch angeboten habe, es mit einem anderen zu probieren, um zu testen, ob es an mir oder an ihr liegt,- auch das hätte ich ihr "zugestanden" (mir selber aber verboten, weil ich sie undnur sie liebe), weil ich sie liebe, würde ich echt nahezu alles mitmachen und fände auch vieles reizvoll) Angebot ihr OPs zu zahlen, wenn SIE irgendetwas stört, nachdem ich ihr jahrelang (scheinbar vergebens) versucht habe zu überzeugen, dass ich sie so liebe und begehre, wie sie ist, Therapie vorgeschlagen, Hotels gebucht und für stressfreie Umgebung gesorgt, letztlich habe ich ihr zugestanden, dass sie auch ihren Job kündigt, um mehr Ruhe (auch für mich) zu haben (ich verdiene glüclicherweise genug für die Familie). Ich habs mit sanftem Druck versucht, mit Gesprächen, mit (zu?) viel Geduld (12 Monate "ohne" und ohne wirklichen Hinderungsgrund) und habe ihr alle Zeit gegeben, die sie benötigt Alles aber hat nichts geändert. Was zur Hölle kann ich noch machen? Verlieren (oder mich trennen) möchte ich mich nicht- ich fühle mich aber zerrissen zwischen meinem Begehren (das sich nur auf sie richtet- bin in den 11 Jahren- trotz sich mehrfach bietender Gelegenheit nie fremdgegangen) und meiner Würde, die mehr und mehr dahinbröckelt.