Hallo zusammen,
mir ist das Thema sehr wichtig und wäre froh über ernstgemeinte Antworten und Ratschläge.
Ich bin durch und durch ein Perfektionist, was mir aber auch oft das Leben erschwert. Dass ihr eine grobe Vorstellung bekommt mit wem ihr es hier zu tun habt, erzähl ich ein wenig von mir. Ich bin ein 30 Jahre junger Mann, steh mit beiden Beinen im Leben, bin Single, hab nen tollen Job und bin bei meinen Freunden sehr angesehen. Was mich aber plagt, ich kann das alles nicht richtig genießen und alles nur weil ich zurzeit keine Freundin habe. Meine letzte Beziehung ist ca. 2 Jahre her. War nach der Trennung 4-5 Monate Single und verliebte mich dann blöderweise in eine Frau, die noch in einer Beziehung war. 1 Jahre wurde ich hingehalten, da sie immer wieder meinte, sie würde ihre jetzige Beziehung bald beenden. Aus dem wurde aber nichts und somit war ich nur eine Affäre für sie. Hätte nie gedacht, dass Liebe wirklich blind machen kann. Nach ein paar Frust-ONS möchte ich jetzt eigentlich nur wieder eine Single Frau kennenlernen, die auch auf der suche nach einer ernstgemeinten Beziehung ist. Ich habe diese Woche seit langem mal wieder ein Date und bin schon total aufgeregt. Aber was mir da schon wieder alles durchn Kopf schwirrt, das ist nicht normal. Ständig hab ich das Gefühl, ich muss perfekt sein. Das Aussehen muss perfekt sein, wie ich mich ihr gegenüber verhalte, dann falls es klappen sollte und wir kommen zusammen, kraust es mir jetzt schon vor dem ersten mal mit ihr. Ständig hab ich auch das Gefühl, ich muss ein perfekter Liebhaber sein. Es hat sich zwar noch nie eine Frau beschwert oder gesagt der Sex hat nicht gepasst, aber trotzdem bin ich mir total unsicher und somit auch am Anfang total verkrampft. Einen großen Teil hab ich auch meiner 1. großen Liebe zu verdanken, weshalb ich auch so verkrampft bin. Kurz zur Geschichte, ich war eben noch Jungfrau und sie eben nicht. Unser 1. mal verlief dann so, dass ich nach 3 Minuten kam und sie total enttäuscht war und sie mir das auch zeigte. Die weiteren male verliefen dann so ähnlich. Ich setzte mich dann auch so unter Druck, dass es auch manchmal nicht funktionierte und ich dann als Schlappschw.. betitelt wurde. Sie meinte zwar das es nicht ernst gemeint war, aber mich hat es damals schon sehr verletzt und ich hab auch das Gefühl, dass mir sowas noch nachhängt. Genauso, wenn ich mal was Neues ausprobieren wollte und es nicht auf anhieb funktionierte, hat sie sofort die Augen verdreht. Bei mir ist einfach die Angst noch verankert, von der Partnerin wieder so verletzt zu werden, so dass ich mich wieder als Versager fühl. Das Blatt hat sich zwar dann später in der Beziehung gewendet wo sie dann von mir noch was lernen konnt, aber irgendwie ist die Angst wieder so verletzt zu werden noch in mir drin. Wie kann ich die Angst bewältigen bzw. wie kann ich das Thema lockerer angehen? Vorallem dass ich auch mal den Sex genießen kann und nicht ständig darüber nachdenk, mach ich es gerade gut, was könnt ich besser machen, hat sie spaß, usw.
Würde mich über Erfahrungenberichte und Tipps sehr freuen.
Vielen Dank!!
LG