Der Sex
Nach unserem ersten Mal meinte sie, dass das das erste Mal gewesen sei, dass sie beim Sex gekommen sei. Und zwar relativ heftig, deutlich schneller als ich. Schön für sie, ich merke auch, dass sie sich sehr fallen lassen kann, was SIE selbst angeht.
Wir führen diese Diskussion tatsächlich nicht zum ersten Mal, sondern bereits nach dem 2. Mal seit jedem Mal. Die Beziehung leidet mittlerweile darunter und zwar nicht nur beim Sex, sondern auch nach dem Sex wird stundenlang eine Laune geschoben, dass es kaum mehr zum Aushalten ist.
Sie beklagt sich darüber, ihre bisherigen Freunde seien schon erregt gewesen, sobald sie die Türe drinnen war. Nun....ich halt nicht. Möglich, dass sie das gewohnt ist. Ich bin halt nicht ganz so naturgeil, sondern brauch das schon ein wenig Gefühl im Bett.
Generell ist sie glaube ich von den vorherigen Typen relativ grob behandelt worden und kennt zärtliches Streicheln garnicht, daher wird sie selbst auch sehr schnell erregt, Orgasmus lässt sich ja fast schon erzeugen, wenn man sie an der Brust sanft streichelt und küsst. Scheinbar kennt sie das prinzipell nicht, dass Sex nicht grob abzulaufen hat, sondern auch zart verlaufen kann.
Sie dreht mir im Bett häufig den Rücken zu, verschließt die Beine, möchte eigentlich garnicht, dass ich sie anfasse, also garnichts. Das kam mir und kommt mir schon sehr komisch vor. Darüber reden mag sie nicht.
Es gibt Tage, da will sie von mir garnicht angefasst werden, beklagt sich aber gleichermaßen, dass ich sie nicht anfasse und dann dreht sich wieder alles im Kreis. Sie verschließt sich dann komplett.
Was im Detail mit ihren Ex Freunden gelaufen ist, interessiert mich zwar nicht, sie erzählt es mir aber auch nicht. Den Sozial/Sexualtherapeuten möcht ich ehrlich gesagt nicht spielen, so eine verklemmte Freundin hatte ich während der Abizeit schon einmal, nur damals war die 18 und es war verständlich(er) als jetzt.
Sie beklagte sich neulich über Blümchensex, war aber heftig gekommen und verweigerte anschließend jegliche andere Stellung mit immer anderen Begründungen.
Ich habe ehrlich gesagt nun umso mehr Scheu vor Sex, daher klappt es bei mir immer weniger und es wird soweit kommen, wie bereits von ihr angekündigt, dass wir es ganz bleiben lassen. Sie fühlt sich in ihrer "Funktion" als Frau gekränkt, weil sie eben denkt, allein mit dem Anblick eines nackten Frauenkörpers im Bett müsse ein Mann schon fast gekommen sein.
Sie äußerte anfangs die Befürchtung, was wir machen würden, wenn ich zu früh komme, diese Befürchtung ist allerdings eine Befürchtung geblieben. Wir haben Sex schon mehrfach abgebrochen, weil ich einfach nicht kommen konnte, immer die gleiche Stellung, sie liegt da wie ein Brett, total verklemmt und wie halb tot. So funktioniert das nicht.
Schade, dass das so ist, denn ich hab sie wirklich gern, scheinbar aber umgekehrt nicht der Fall. Da wir keine 50 Jahre verheiratet sind und ich noch jung, wird die Trennung langfristig wohl die Konsequenz sein müssen, egal von wem aus sie kommt.