vielleicht erinnern sich noch manche an meine Geschichte über den süßen Oberarzt an unserer Klinik mit dem ich jeden Morgen beim Frühstück auf Wolke 7 "entschwebt" bin. Er hat nunmehr seit Montag Urlaub....und Montag Morgen kam prompt sein Kündigungsschreiben per Post. Man merkt, dass es ihm nicht leicht fällt. Aber da er in der Gegend von Heilbronn wohnt und manchmal aufgrund von Diensten zwei Wochen am Stück in der Klinik aus dem Koffer leben muss, ist die Entscheidung verständlich. Aber weh tut's trotzdem. Irgendwie hab ich an dem Menschen 'nen Narren gefressen. Er ist so ähnlich wie ich. Er ist auch einige Zeit aus seinem Beruf "ausgestiegen" und hat als Busreisebegleiter in Kanada gearbeitet. Ich habe letztes Jahr meinen Job gekündigt und habe eine Zeitlang einen Marktstand an der Straße gemacht. Es ist zwar oft nicht einfach, aber es ist schon sehr mutig und auch mit interessanten Erfahrungen verbunden, wenn man mal aus seinem Alltag "ausbricht". Meistens geht es über längere Zeit nicht gut, aber es lehrt einen viel über das Leben.
Der Mensch wird mir so fehlen. Er ist voraussichtlich noch bis September da. Er geht noch in der Probezeit, daher wird er auch keinen großen Abschied feiern. Ich würde ihn so gerne bitten, nicht zu gehen. Das ist albern, ich weiß. Aber ich kann mir den Arbeitsalltag ohne ihn gar nicht mehr richtig vorstellen. Es ist einerseits schön, aber auch oft unheimlich traurig wenn einem Kollegen so ans Herz wachsen und diese dann gehen oder gehen müssen. Kennt ihr das auch? Entschuldigt, wenn mein Beitrag nun nicht unmittelbar was mit Sex zu tun hat.... LG