Hallo liebe Community,
insbesondere sei hier die weibliche Community angesprochen.
Ich (24 männlich) habe ein paar grundsätzliche Fragen an euch, aufgrund von Verständnis- bzw. vllt auch Verständigungsproblemen mit meiner Partnerin (19) beim Thema Sex, oder wohl ehr Lust auf Sex.
Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit meiner Freundin, da ich wissen wollte ob sie mir sagen kann warum sie in letzter Zeit (ca. seit Anfang des Jahres) weniger von sich aus Signale sendet, oder mir sagt dass sie Sex möchte (maximal 1 mal in 1.5 - 2 Wochen).
Sie meinte der Stress durch die Hochzeitsvorbereitungen und die Arbeit würden es nicht zulassen, dass sie sich richtig fallen lassen kann.
Dazu kommt, dass sie ihre Pille abgesetzt hat und ihr Zyklus noch nicht wieder richtig "rund" läuft. Es sind im Moment ca 2 - 2.5 Wochen die zwischen zwei Blutungen liegen.
Dadurch wird das Zeitfenster in dem sie in Stimmung kommen kann noch kleiner.
Daher versuche ich so oft es geht, eine möglichst entspannte und ruhige Stimmung für sie und mich zu schaffen, früher am Abend schon ins Schlafzimmer zu gehen und im Bett noch zu kuscheln, sie zu kraueln oder zu streicheln, mit ihr zusammen duschen zu gehen, sofern sie nichts dagegen hat.
Und als wir vor ein paar Tagen zusammen im Bett lagen und sie gemerkt hat das ich in Stimmung bin, meinte sie zu mir in etwa folgendes: "Wenn du dich beeilst dann kannste ihn reinstecken. Aber ich will dabei aufm Bauch liegenbleiben, hab nämlich eigentlich keine Lust."
Daraus hat sich dann eine längere Diskussion entwickelt, in der sie nicht nachvollziehen konnte, warum ich darauf nicht anspringe und einfach über sie herfalle. Und in der ich Schwierigkeiten damit hatte, ihr klar zu machen, dass Sex für mich nicht nur Lustbefriedigung ist, sondern auch zum größten Teil geteilter Spaß mit ihr ist. Ich habe versucht ihr klar zu machen das ich es mir gern zurückhalte, auch mal über Wochen, weil ich möchte das sie daran auch Spaß empfinde, einfach aus dem Grund weil ich das merke und dann auch viel mehr Spaß habe.
Das Ganze ging so weit, dass ich festgestellt habe, dass sie sehr wenig Wert legt auf ihr Bedürfnisse was Sex angeht, und sie meint das es doch normal ist, dass wir Männer schnell mal geil werden und das häufiger passiert, und sie sich dann eben "zur Verfügung zu stellen hat" bzw auch wenn sie keine Lust hat dann eben stillhält sofern ich mich wie schon gesagt beeile und sie möglichst wenig machen muss.
Nun meine Frage: Bin ich hier derjenige der sich vllt einfach zu sehr auf Ideale bezieht, und es eine utopische Wunschvorstellung ist von mir, dass Sex nur sein sollte wenn beide Lust drauf haben?
Oder ist die Ansicht meiner Freundin wirklich etwas gewöhnungsbedürftig und ich habe zurecht Bedenken und zermartere mir den Kopf darüber, woher ich denn nun wissen soll, ob sie wirklich Lust hat oder sich nur wie sie meint "zur Verfügung stellt" und "still hält" weil sie merkt das ich in Stimmung bin und vermutlich eh keine Ruhe gebe bis ich es bekommen hab?
Vielen Dank erstmal für das Durchlesen und auch im voraus für eure Erfahrungen, bzw eure Meinungen.