Verdammt, irgendwas muss ich grundlegend falsch gemacht haben in meinem Leben...
Ich habe seit einiger Zeit, die bereits vor Aufnahme meines Studiums begann, schätzungsweiße alle 1-4 Tage Sex im Durchschnitt. Die hier gegebene, relativ groß erscheinende Unsicherheit meiner Angabe von 1 bis 4 liegt lediglich in jener Tatsache zu Grunde, dass meine Periodizität bezüglich sexueller Interaktion mit meiner Lebenspartnerin den üblichen biologischen und sonstigen sozialpsychologischen Faktoren unterliegen, welche meine Lebensumstände betreffen.
Widersprüchlicherweise schrieb ich nun, trotz der bereits angegebenen, wenn auch sicher in der Gesamtheit betrachtet lediglich in durchschnittlicher Häufigkeit stattfindenden sexuellen Interaktionen, dass ich studiere und auch schon davor regelmäßig Sex hatte.
Ausgehend von der Prämisse, dass Männer durch Sex ein erhebliches Defizit ihrer kognitiv-logischen Fähigkeiten ausbilden, umgangssprachlich also "dumm werden" sobald sie Sex haben, wirft mich diese Fragestellung in ein philosophisches Dilemma.
Da ich, bereits mit Erfolg, ein durchaus komplizierteres Fach studiere kann ich, der Prämisse folgend, noch keinen Sex gehabt haben. Da ich aber ebenso bereits oft Sex hatte, hätte ich niemals eine Chance haben können mein Studium schaffen zu können, da ich mich meiner dafür notwendigen Intelligenz bereits entvöge... äh entledigt hätte.
Das ist mal ein interessantes Paradoxon.
So wie Erwin Schrödinger die Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik an einem netten Beispiel verbildlicht hat, will ich das nun auch mal versuchen:
Wenn man mich mit meiner Freundin und meinen Bildungungsmöglichkeiten in einen riesigen Raum sperrt kann folgendes passieren;
Ich habe Sex mit meiner Freundin und werde zu dumm, um meine Bildungschancen wahrnehmen zu können und verende als armer Tropf weil ich zwar Sex habe, aber keinen Job finden werde.
Oder ich ignoriere meine Freundin, und kann meine Bildungschancen wahrnehmen, weil ich, mangels Sex, noch über ausreichend Intelligenz verfüge diese wahrzunehmen. Und verende als armer Tropf weil ich zwar einen Job bekomme, aber keinen Sex mehr habe.
Für einen aussen stehenden Beobachter, der nicht in jenen Raum blicken kann gilt nun folgendes:
Ich bin zur gleichen Zeit intelligent und dumm und ebenso habe ich Sex und keinen Sex zur gleichen Zeit.
Wegen der bestehenden kausalen Verschränkung bleibt aber in allen Fällen eines gleich:
Ich bleib in allen Fällen ein armer Tropf, weil ich so oder so entweder als dumm oder arbeitslos angenommen werden müsste!
Dass die ausgehende Prämisse jedoch nicht geschlechtsspezifisch sein kann, beweist die Threaderstellerin mit ihrem Eingangspost.
Eine Behauptung wird aufgestellt und ohne Argumentation, Dikussionsgrundlage oder Belegen als Tatsache hingestellt.
Da hat wohl jemand zu viel Sex gehabt...