Das ist eine häufige Nebenwirkung
Vorurteil Nummer 5: Die Pille führt zu regelmäßigen Blutungen
Die Anwenderin kann bei der Pille zwar frei entscheiden, wann sie eine Pillenpause einlegen will, das heißt aber noch nicht, dass sich der Körper an diese regelmäßigen Pillenpause hält. Laut Packungsbeilage kommt es bei bis zu 10% der Frauen zu Schmierblutungen und Zwischenblutungen während der Pilleneinnahme. Gleichzeitig kann die Entzugsblutung in der Pillenpause auch ausbleiben. Manche Frauen haben dann Panik, die Pille würde ihre eigentliche Aufgabe, eine Schwangerschaft zu verhindern, nicht erfüllen. Das ist nicht der Fall - die Pille wirkt weiterhin sicher! Die Zwischenblutungen und die ausbleibende Hormonentzugsblutung sind nur ungefährliche (aber oft nervige) Nebenwirkungen der Pille. Die Zwischenblutungen entstehen, weil die Gebärmutterschleimhaut durch das Hormonungleichgewicht instabil wird, die fehlende Hormonentzugsblutung, weil die Gebärmutterschleimhaut nur so schwach aufgebaut wird, dass kein Material zum Abbluten vorhanden ist.
Vorurteil Nummer 6: Trotz Pille schwanger zu werden ist wie ein Sechser im Lotto
Jedes Jahr etwa 0,3% der Frauen, die die Pille nehmen, trotz absolut perfekter Einnahme schwanger. Das steckt hinter der Aussage Pearl-Index 0,3.
Vergleichen wir das mit einer Frau, die ein ganzes Jahr lang Lotto spielt und an der Mittwochs- und Samstagsziehung teilnimmt. Sechs Richtige (mit oder ohne Zusatzzahl) wird sie in diesem Jahr nur mit 0,00074% Wahrscheinlichkeit treffen. Fünf Richtige ohne Zusatzzahl (dafür gibt es etwa 2.700 ) mit 0,2% Wahrscheinlichkeit. Die Frau wird in diesem Jahr also eher trotz korrekter Pilleneinnahme schwanger als dass sie auch nur 2.700 im Lotto gewinnt.
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