Hallo zusammen.
Ich war Zeit meines Lebens ein sehr unsicherer und schüchterner Typ was Frauen angeht. Wirklich Probleme Frauen kennen zu lernen hatte ich zwar nie, jedoch blieb es stets beim Flirten. Oder wenn ich eine Frau sehr mochte, wurden wir in der Regel gute Freunde.
Sobald ich aber den Eindruck bekam, dass eine Frau mehr von mir wollen könnte zog ich mich zurück. Und wenn ich mich in eine Frau verliebte brach ich auch immer über kurz und lang den Kontakt ab, weil es irgendwann weh tat meine Gefühle in ihrer Gegenwart zu verbergen.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich bei mir dazu eine gewisse Angst, dass ich mich mangels Erfahrung ungeschickt anstellen könnte. Und so lebte ich zwar (wie ich glaubte) glücklich, jedoch ohne Freundin und jungfräulich mein Leben. ;)
Vor etwa 2 Jahren überkam mich dann das Gefühl, dass das noch nicht alles gewesen sein konnte (vielleicht war das die berühmte Midlife Crisis ;) ) und ich strebte einige Veränderungen an. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Mehr Sport, gesünder Leben, mehr Freunde, mehr Aktivitäten, mehr Spaß, .
Meine Lebensqualität stieg insgesamt drastisch und nach Jahren verliebte ich mich auch wieder in eine tolle Frau. Hat nicht hingehauen, ich verfiel in meine alten Schemata und wir wurden beste Freunde. Bis ich mich dann irgendwann wieder komplett zurückzog.
Was Gutes hatte diese Episode dennoch, denn das gab dann endgültig den Anstoß, dass ich mein Problem in dieser Hinsicht anpacken und lösen wollte. Ich meldete mich in Singlebörsen an, schaltete Anzeigen und begann Frauen zu daten. Nach und nach wurde ich weniger nervös und ich lernte tolle Menschen kennen. In einer Beziehung oder meinem ersten Mal mündete all das aber immer noch nicht.
Vor 2.5 Monaten lernte ich dann aber eine atemberaubende Frau kennen. Wir gingen 2 mal miteinander aus, ich verliebte mich in sie, erzählte ihr dann beim dritten Date von meiner Vorgeschichte, weil ich nicht wollte, dass mein Geheimnis zwischen uns steht. Sie war absolut fantastisch und verständnisvoll.
Beim vierten Date passierte es dann. Als ich sie nach Hause brachte fragte sie mich, ob ich noch mit hochkommen wolle und dort überrumpelte sie mich. ;)
Bevor ich so recht wusste, was eigentlich passierte lagen wir in ihrem Bett. Es war dann auch ein wunderschöner Abend. Mein kleiner Freund wollte nicht so recht mitspielen, aber wir küssten und streichelten uns stundenlang und sie zeigte mir, wie ich ihr auch so Vergnügen bereiten konnte.
Für uns beide war das auch nicht schlimm. Mit 37 das erste Mal uns war beiden klar, dass das vom Kopf her eventuell Probleme machen würde.
Das war jetzt vor 6.5 Wochen, seitdem sind wir ein Paar und ich bin der glücklichste Mensch auf Erden. Zumindest fast . .
Als wir das nächste Mal zusammen waren hatten wir dann auch das erste Mal richtigen Sex. Wir können die Finger kaum voneinander lassen und verbrachten seither mehr als nur eine schlaflose Nacht zusammen. Für mich ist das unbeschreiblich schön, ich könnte sie ständig streicheln und küssen, möchte sie am liebsten gar nicht mehr loslassen, wenn ich sie in meinen Armen halte. Allerdings bin ich in der Zeit noch nicht einmal mit ihr gekommen. Geschlechtsverkehr in unzähligen verschiedenen Stellungen, Mund, Hand nicht einmal wenn ich es mir in ihrer Gegenwart selbst mache schaffe ich es einen Orgasmus zu haben.
Am Anfang haben wir auch wieder gesagt, dass sich das mit der Zeit von alleine gibt. Hat ja sogar auch Vorteile, so bin ich quasi stundenlang einsatzbereit. ;)
Ich genieße auch so jede Sekunde mit ihr, sage ihr das auch, und vermisse selbst absolut gar nichts. Aber mittlerweile ist es doch so, dass sie das traurig macht und sie zweifelt, ob ich sie einfach nicht heiß genug finde. Was aber absoluter Quatsch ist.
Selbstversuche haben übrigens ergeben, dass rein physisch alles okay ist, wenn ich alleine bin. ;)
Also wieder Kopfsache.
Ich fürchte aber, dass sich das nicht von alleine gibt, ich mich unterbewusst (rein vom Kopf her sage ich mir das wird schon, aber die Ergebnisse lassen anderes vermuten) von Mal zu Mal mehr unter Druck setzen werde. Deshalb würde ich gerne mit ihr darüber reden.
Bisher ist es so, dass wir seit meinem ersten Mal jedes Mal früher oder später ohne Ausnahme im Schlafzimmer gelandet sind und Sex hatten. Sind ja auch frisch verliebt, daher wohl eigentlich nicht schlimm. ;)
Und ich wollte ihr jetzt gerne vorschlagen, dass wir das die nächsten Treffen unterbinden, nur kuscheln oder nachdem wir was unternehmen sogar mal jeder in die eigene Wohnung heimfährt. Einfach um mein Unterbewusstsein dahingehend zu sensibilisieren, dass wir nicht immer zwangsläufig in der Kiste landen müssen, mir meine Unsicherheit zu nehmen und vielleicht das Gefühl zu stärken, dass wir auch ohne Sex einen schönen Abend haben können und sie glücklich ist.
Falls das eine Schnapsidee ist redet es mir einfach wieder aus.
Falls nicht würde ich mich freuen von Frauen zu hören, die vielleicht auch schon mal in einer ähnlichen Situation waren. Ich habe nämlich gerade ein wenig Angst mit ihr darüber zu sprechen, weil sie ohnehin schon traurig und ein wenig verunsichert ist.
Ich sorge mich ein wenig, dass ich diese Gefühle in ihr noch bestärken könnte, oder sogar den Eindruck vermittele, dass mir die körperliche Nähe zu ihr nicht wichtig ist.
Das ist aber überhaupt nicht so. Ich begehre sie innig und mache mir ja überhaupt nur so viele Gedanken darüber, weil ich mir wünsche, dass sie sich keine Sorgen darüber macht.
Vielleicht hat ja sogar jemand Tipps, wie ich so ein Gespräch angehen könnte.
Falls sich tatsächlich wer die Mühe gemacht hat all das zu lesen vielen Dank im voraus für eure Hilfe. ;)