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Jaja, man kann sich auch dumm stellen.
(...)
Frage: Findest du Konkurrenz gut?
Vermutliche Antwort: Ja, denn das treibt dich wiederum an, dich zu verbessern und blabla
Nächste Frage: Was hältst du von Konkurrenz, der du nicht ebenbürtig sein kannst, da sie z.B. andere genetische Anlagen hat, mit der du aber dennoch verglichen wirst?
Ich vermute, das findest auch du nicht so toll, es setzt nämlich unter Druck und frustriert. Eine Art, damit umzugehen, ist, dass man diese Person in Gedanken herabsetzt, indem man ihr Unfähigkeit in bestimmten anderen, eben nicht so offensichtlichen Bereichen wie dem Aussehen, unterstellt, sodass man im Gesamturteil wieder besser abschneidet. Das kann ihre Intelligenz sein, das kann ihr Charakter sein. Wer suchet, der findet. Und notfalls kann man ihr das einfach mal ohne jegliche Beweise in Gedanken unterstellen und sich so selbst wieder besser fühlen.
Man kann mir jetzt natürlich Stutenbissigkeit usw. unterstellen, aber ich glaube nicht, dass sich jemand wohl dabei fühlen würde, einem anderen ständig und in jeder Hinsicht unterlegen zu sein.
-Jetzt wird wahrscheinlich wieder kommen: Man muss ja nicht vergleichen. Das ist falsch. Selbst wenn man es nicht absichtlich macht, der Mensch ist nunmal ein vergleichendes Wesen. Er kann nichts verstehen, wenn er es nicht in Relation zu anderem (z.B. Erfahrungen) setzen kann und ist somit schon von Natur aus ständig dazu gezwungen zu vergleichen.
-Man kann mir auch sagen, man soll einfach die Überlegenheit des anderen akzeptieren und sich für ihn oder sie freuen. Aber ich glaube auch, dass Konkurrenzdenken aufgrund des ständigen Vergleiches ebenfalls in der Natur des Menschen liegt. Da es ursprünglich und eigentlich auch jetzt noch um das Überleben geht und nunmal der, der dem anderen überlegen ist, die günstigere dazu hat, ist es wohl klar, dass es dem Menschen nicht gegeben ist, sich mit der unteren Position abzufinden und sich darüber zu freuen. Seinerzeit hat man der Stärkeren halt noch aus dem Hinterhalt getötet, heute redet man ihn bzw. sie vor anderen oder sich selbst aus dem Hinterhalt schlechter.
-Jetzt die Frage, warum dieses Phänomen hauptsächlich bei Frauen, aber weniger bei Männern auftritt.
1. glaube ich, dass der Zusammenhalt zwischen Männern stärker ist, sodass ein Mann eher dazu neigt, sich mit dem Überlegenen zusammenzuschließen und somit Teil einer stärkeren Gruppe zu werden (Liegt vielleicht auch daran, dass früher die Aufgabe des Mannes war, das Überleben zu sichern, was in der Gruppe einfacher ist, die Aufgabe der Frau aber, sich einen Mann zu angeln, um ihr Überleben zu sichern, wodurch jede andere Frau hinderlich war)
2. Vielleicht haben Männer einfach ein größeres Ego und erkennen Überlegenheit eines anderen nicht so schnell.
3. Männer definieren sich weniger als die Frau durch das Aussehen, sondern mehr z.B. durch die berufliche Position. Dort ist der Erfolg ihres Chefs auch gut für sie, also wäre es unsinnig, ihn dafür zu hassen. Allerdings glaube ich auch, dass Männer zumindest eine Abneigung gegen zu ihnen in keinem Verhältnis stehende Männer haben, die erfolgreicher im Beruf und auch in allen anderen Lebenslagen sind.
4. Jaja, Schönheit ist subjektiv. Das gilt allerdings vorrangig bei Kleinigkeiten, z.B. Haarfarbe, Augenfarbe, sehr dünn oder etwas dicker...Grundsätzlich gibt es aber Dinge, die von nahezu jedem als schön empfunden werden, z.B. symmetrische Gesichtszüge, das richtige Verhältnis der Maße (auch hier sieht man wieder, dass alles immer verhältnismäßig betrachtet wird). Somit ist Schönheit größtenteils eben doch objektiv...natürlich kann man auch mit einer hässlicheren Frau/hässlicherem Mann ein glückliches Leben führen, wenn die anderen Punkte stimmen, sie also insgesamt als Sieger im Vergleich dasteht...Aber wie viele Männer (auch Frauen andersrum) hätten gerne eine hässliche, unsympathische und dumme Freundin?
(...)
Quelle: womens-truth.com
Fazit: Für ein glückliches Leben braucht man ein gesundes Ego. Da der Mensch vergleicht, nichts absolut, sondern alles nur verhältnismäßig betrachtet, wird der eigene Erfolg, das eigene Aussehen, die eigene Intelligenz usw. herabgesetzt, wenn ein anderer einem in diesen Punkten überlegen ist. Dies kratzt am Ego. Um einen Ausgleich zu schaffen fixiert man sich somit auf andere Punkte, in denen diese Person schlechter ist, damit man im gesamten Vergleich mindestens ebenbürtig ist.
Quelle: womens-truth.com