"Alles ist therapierbar. Ob die Therapie zur Heilung führt, ist eine andere Frage."
Nun gut. Eine Therapie ohne Erfolg ist ja schon ziemlich sinnlos, oder? Da bin ich halt schon für den Schutz der nächsten, weiteren Opfer und für die Wegschliessung. Haben wir nicht einen Gesellschaftsvertrag und die Gesetze sind bekannt?
"Alternative? Alle erschlagen, die Schaden anrichten? Dazu muss es letztendlich kommen, wenn man härtere Strafen bei weniger Kosten haben will. "
Alle erschlagen? Wen alle? Alle Täter? Nein. Aber den Massenmörder, ja. Den x-fach Mörder, also den Wiederholungstäter, ja. Was sollen wir als Gesellschaft monatlich so viel Geld ausgeben, für einen, der völlig krank ist? Sind wir mit den Tieren da nicht "humaner"?
Härtere Strafen ja, unbedingt. Das Beispiel eines Schreiberlings mit dem Auto ist gut. Wer viel zu schnell durch ein Dorf fährt, macht eine eventualvorsätzliche Tötung. Das ist keine Fahrlässigkeit mehr, nein, das ist Inkaufnahme!
Ja, härter heisst nicht jeden aufhängen.
Ein Beispiel bin ich schuldig. In meiner Bekanntschaft wurde ein tolles, intelligentes Mädchen mit 9 Jahren zum Oralverkehr missbraucht, mehrfach. Der Täter erhielt eine bedingte Gefängnisstrafe von 18 Monaten. DAS ist unverhältnismässig. Das Mädchen hat jahrzehntelang das Trauma aufzuarbeiten und der Täter keine Gefängnisstrafe, sondern eine bedingte Freiheitsstrafe. Ist DAS verhältnismässig? Ich finde nein. Wenn das Opfer viel länger leidet als der Täter, dann ist DAS täterschutz! So meine Meinung.