Ich kann ansatzweise nachvollziehen,
dass diese OP für ihn einem Raub seiner Männlichkeit gleichkommt und er deswegen ganz erhebliche psychische Probleme hat und weiterhin bekommen wird.
Soweit ich weiß, führt auch eine Prostata-Entfernung dazu, dass ein Mann keine Erektion mehr bekommt. Es gibt da "Hilfsmittel" wie Pumpen etc., aber ich fürchte, da geht die Stimmung einfach komplett flöten, wenn man so was einsetzten "muss" :-/
Du kannst ihm nahelegen, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen (wenn ihr in einer größeren Stadt lebt, wird es da sicher eine geben irgendwo) und sich auch psychologische/psychiatrische Hilfe zu holen. Er muss das nicht mit sich allein ausmachen.
Weiter kannst du ihm natürlich immer wieder sagen, dass es ein "schlimmer geht immer" geht, dass ihr noch Glück im Unglück habt, wenn es keine lebensbedrohliche Krankheit ist und er "nur" seine Hoden einbüßt.
Frauen, die ihre Brüste verlieren, haben da auch regelmäßig ein schweres Los gezogen, auch das ist nicht leicht zu verkraften und blockiert die Sexualität unter Umständen für Jahre. :-(
Auch wenns für ihn wahrscheinlich zunächst mal fast höhnisch klingt: aber er kann auch froh sein, dass er "schon" Mitte 40 ist und ihr etliche Jahre ausgefüllter Sexualität einfach bereits hattet, dass euch das niemand mehr nehmen kann.
Ich wünsche euch viel Kraft!