Nach vier Jahren Ehepaartherapie, in denen mein Mann die dort getroffenen Vereinbarungen zum größten Teil nicht eingehalten oder unterlaufen hat, erklärt er mir gestern im Beisein unserer Therapeutin: Seit 20 Jahren würde er sich Gruppensex wünschen (auf brutalste Art, wie man das nur in harten Pornos sieht), er hätte das endlich erreicht und würde das nicht mehr missen wollen.
Die Beteiligten sind nach meinem Wissen Familienväter bzw. - Mütter, bei denen die Ehepartner keinesfalls Wind von diesen Aktivitäten bekommen dürfen. Aber da alle diese Beteiligten mit den m.E. entwürdigenden Praktiken einverstanden seien, sei das alles ganz normal und richtig, sagt mein Mann, und hätte nichts mit kranker Sexualität oder einer Persönlichkeitsstörung zu tun, und solche Sexualität wolle mein Mann jetzt nur noch ausleben. Dazu hat er sich wegen seiner Erektionsprobleme sogar Viagra besorgt.
Aber es geht ihm sehr schlecht, sagt er, und er möchte weiter in unserer gemeinsamen Wohnung bleiben (ich habe vergangenen Montag das Türschloss auswechseln lassen) mit mir und unserer gemeinsamen Tochter, 17.
Sie weiß über alles detailliert Bescheid, weil mein Mann trotz jahrelanger Gespräche in den Therapien nicht dafür gesorgt hat, die entsprechenden "Requisiten" (Dildos, Highheels, Ketten, sogar harte Pornofotos mit meinem Mann in Aktion bei uns zu Hause, als ich in in einer Klinik war) vor ihr und mir zu verbergen.
Gibt es Ehefrauen, die Ähnliches hinter sich haben? Wie ist es ausgegangen?
Bin sehr gespannt auf Eure Antworten.