Mein Rat
Eine Spielbeziehung hat den Zweck, daß beide Seiten ihre Sexualität unverbindlich außerhalb genormter Bahnen ausleben können. Bleibt einer der Partner auf der Strecke, bringt der ganze Spaß nichts mehr. Deshalb solltest Du Deinem (Spiel-) Dom klar machen, daß es bestimmte Dinge gibt, die Dich nicht kicken. Zum Beispiel Ungerechtigkeiten. SM ist schließlich nicht gleich SM - die einen mögen körperliche Spiele, die anderen seelische, manche beides und nur weil man sich Dom und Sub nennt, paßt man noch lange nicht zusammen, ganz im Gegenteil: Sind doch die unter dem Sammelbegriff BDSM zusammengefaßten Spielarten dermaßen breit gefächert, daß es durchaus schwieriger sein kann, das wirklich passende Gegenstück zu finden. Bestimmt meint es Dein Dom nichtmal böse, wenn er Dich auf eine Art behandelt, die Dir nicht zusagt - es ist eben seine Art, SM zu leben. Sprich mit ihm, findet einen Kompromiß, bei dem BEIDE Zugeständnisse machen. Und vergiß Klischees, nach denen eine Sub nichts zu vermelden hat - SM macht schließlich nur dann Spaß, wenn man auch was davon hat und sich nicht darüber ärgert.
Und hüte Dich in einer Spielbeziehung vor aufkeimender Liebe. Das geht dann nach hinten los, denn ihr habt schließlich nicht umsonst die Form einer Spielbeziehung gewählt. Freundschaft, Achtung, Respekt, Vertrauen - ja. Liebe nein, die schafft in der gewählten Konstellation nur Probleme.