Liebe Forumsmitglieder,
ich befinde mich gerade in einer etwas verzwickten Situation und bitte euch um euren Rat. Damit das Ganze verständlich wird, muss ich ein bisschen weiter ausholen.
Ich hatte bisher 3 feste Beziehungen (plus mehrere Bekanntschaften, aus denen sich dann jedoch nichts Festes entwickelt hat). Meine letzte Beziehung ging vor gut 2 Jahren nach 5 gemeinsamen Jahren in die Brüche. Ein großes Problem innerhalb dieser Beziehung (wenn auch nicht der Trennungsgrund) war es, dass unser Sex kein einziges Mal vollkommen schmerzfrei für mich war. Auch in den beiden Beziehungen davor (im Teenie-Alter) war das immer problematisch.
Inzwischen bin ich 26 und weiß, dass mein Problem nicht anatomischer Natur ist, sondern es mir schwer fällt, jemanden körperlich so nah an mich heranzulassen. Dafür braucht es enorm viel Einfühlungsvermögen vom Partner und rückblickend würde ich sagen, dass mein Ex damit schlichtweg überfordert war. Auch ich war damit überfordert und konnte nur schwer darüber sprechen, was das Ganze dann eigentlich immer schlimmer gemacht hat.
Mit der Zeit habe ich viel über das Thema gelesen und auch fleißig mit mir selber geübt, sodass ich inzwischen davon überzeugt bin, dass es auch für mich grundsätzlich (anatomisch) möglich ist, schmerzfreien Sex zu erleben und dabei Spaß zu haben. Wie gesagt - ich habe mit mir selber geübt. Die Generalprobe mit einem Mann steht noch aus.
Vor einigen Wochen habe ich einen tollen Mann kennen gelernt, den ich wirklich sehr gerne mag. Es herrscht eine ziemlich große, auch körperliche Anziehungskraft zwischen uns - so kannte ich das von mir selber bisher gar nicht. Wenn er mich berührt oder mich küsst, bekomme ich sofort am ganzen Körper Gänsehaut. Es ist einfach nur schön, mit ihm Zeit zu verbringen und seine Nähe zu spüren. Miteinander geschlafen haben wir bislang wie gesagt nicht. Und das genau ist auch der Grund meines Beitrags hier:
Ich habe Angst. Ich habe Angst, dass dann doch wieder alles so sein wird wie früher. Dass es zwischen uns stehen und unsere Beziehung zu sehr belasten wird. Ich versuche, nicht darüber nachzudenken und den Moment mit ihm zu genießen. Aber ich weiß einfach nicht, ob ich ihm "davon" erzählen soll oder nicht.
- Wenn ich es ihm erzähle, wird es vielleicht unnötig verkrampft?! Und vielleicht verschrecke ich ihn mit dieser "Beichte"?
- Wenn ich es nicht erzähle, wird es vielleicht "zu leidenschaftlich"? Auch, wenn ich unsere intimen und mitunter recht leidenschaftlichen Momente unglaublich genieße, glaube ich trotzdem, dass es sehr wichtig wäre für mich, dass er bei unserem ersten Mal sehr vorsichtig ist.
Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?
Danke für eure Hilfe und liebe Grüße...