Ich habe mein Problem bereits zuvor einmal gepostet, aber nur drei -wenn auch sehr gute- Beiträge erhalten. Danke! Doch möchte ich noch weitere Meinungen einholen. Deshalb habe ich jetzt ein reißerischen Titel gewählt und ein wenig mehr von der Situation beschrieben in der Hoffnung, dass ich noch mehr ernste Ratschläge bekomme.
Meine Freundin und ich sind seit ca. 1 Jahr zusammen. Zunächst lief alles gut. Nun stellt sich seit ca. 3-4 Monaten das Problem, dass unser Sexleben fast völlig zum Erliegen gekommen ist. Ich liebe meine Freundin und meine Freundin liebt mich, ist wegen mir sogar in meine Stadt gezogen und wünscht sich sehr, nun auch gemeinsam zusammenzuziehen. Daran kann`s also nicht liegen denke ich. Auch der Altersunterschied ist bei uns nicht das Problem. Sie selbst hat zudem vor unserer Beziehung schon einige andere Partner gehabt. Mittlerweile haben wir aber nur noch 4-5x im Monat Sex; am Anfang unserer Beziehung waren es ja immerhin noch ca. 10 Mal. Und das ist mir eindeutig zu wenig!
Hinzu kommt, dass meine Freundin schon von Beginn an sehr prüde war, womit ich nicht ganz klar komme (z.B. Sex nur bei vollkommener Dunkelheit, kein Oralverkehr, kein Reiten, kein Doggy, kein Sex während der Periode, kein Sex in ihrer WG, sondern nur bei mir, kein Sex tagsüber, kein spontaner Sex, kein Stöhnen, keine Worte, keine Antworten auf meine Fragen, was z.B. gefällt & was nicht, kein anzügliches Anfassen in der Öffentlichkeit.).
Schon sehr oft wurde ich zurückgewiesen, meist mit den Worten jetzt nicht, bin müde oder hab meine Tage. Zu Zeiten ihrer Periode läuft dann gar nichts, auch keine Handarbeit. Da ich wenn wir Schmusen schon innerlich damit rechne, beim jedem weiteren Schritt, ausgebremst zu werden, vergeht mir selber langsam die Lust auf Zärtlichkeit. Darauf angesprochen, sagt sie wir haben doch Sex, der ihr auch gefiele und fragt mich zurück, ob ich sie nicht auch lieben könne, ohne soviel Sex zu haben.
Ich merke an mir, dass ich zusehens unausgeglichen und frustrierter werde und ihr gegenüber auch gereizt reagiere- manchmal nur wegen Kleinigkeiten. Auch vermisse ich mittlerweile so eine gewisse Fröhlichkeit an mir, die ich sonst immer verspürte, wenn wir zusammen waren. Ich fange an, bei mir festzustellen, dass mir nach und nach selber bereits die Lust aufs Küssen und Schmusen vergeht und ich mich gleichzeitig nach anderen Frauen umschaue.
Kennt Ihr das Problem? Wie habt Ihr reagiert?
Nun stellst sich mir die Frage: bin ich oberflächlich, wenn ich an der Beziehung von Grund auf Zweifel? Was können Ihre Gründe sein (Frage an die Damen hier)? Sie selbst hat offenbar gar kein Verlangen nach Sex. Sie macht es sich z.B. auch nie selber, wie sie mir mal sagte und findet dies geradezu abwegig. Stattdessen machen wir es ab und zu anal, was dann wieder ok ist. Ist das nicht paradox? Was kann ich tun, um meine Situation zu verändern? Wie kann man sich am Besten dem Problem im Gespräch nähern? Druck ausüben? Mit dem Ende der Beziehung drohen? Allein verständnisvolles miteinander Reden geht nicht. Da wird immer nur geblockt.
DANKE für ernste Ratschläge