Das scheint mir weder schäbig noch mies ...
sondern eher entweder unwissend oder allzu 'vernünftig' ... vor etwa 17 Jahren.
In diesem Forum wird gerne argumentiert, man müsse sich 'austoben' um zu wissen, was man erwarten darf und was nicht. Dieser Meinung bin ich nicht, es gibt durchaus auch lebendige Vorstellungen aus sich selbst (sexuelle Ekstase kann auch durch 'Alleinvergnügen' erreicht werden und zumindest DAS würde ich in einer Ehe erwarten ... nebst eineir zusätzlicher Möglichkeiten ...) und Erfahrungen anderer ... .
Es ist immer wider erstaunlich, dass man sich zwar informiert, was man von einem neuen Auto erwartet oder von einer Nähmaschine, aber was von einer Ehe oder Beziehung zu erwarten ist oder 'unbedingt wünschenswert', darüber grübeln längst nicht alle Leute nach.
'Wenn man sich mag, dann geht das schon ... auch ohne sexuelle Attraktivität ... ', wird da gemeint. Eben nicht.
Ich werde ab und an von Freunden für 'arrogant' gehalten, wenn sie auf eine offenbar dem alllgemeinen 'gehobenen' Frauenbild entsprechende Frau abfahren und ich dann doch sagen muss, dass sie zwar 'nett' scheint, aber doch sonst nix.
Und wenn man mich dafür hauen will, bitteschön, aber wer sich in eine Beziehung begibt, weil er diesen Menschen zwar nicht 'hergeben' will, obwohl er ihn nicht begehrt, dann ist da entweder Unerfahrenheit, Angst vor dem Alleinsein oder vor 'Trennung' oder etwas Ähnliches im Spiel, aber mitnichten eien rundherum 'gesunde' Beziehungsarchitektur.
Aber diese Erkenntnis kommt besser spät als nie ... auch, wenn es im Moment schmerzt.
asteus