Höh ... man kann da eine Doktorarbeit draus machen ...
... wenn man anfängt, das ganze irgendwie zu deuten.
Zum Beispiel:
'Er findet Wäsche offenbar wichtiger als mich. Ich fühle mich herabgesetzt.'
Oder:
'Ich bin in meinem Selbstbewusstsein fest genug, um mich mit dem Tragen von Dessous nicht herabgesetzt zu sehen... .'
Oder:
'Wenn das Tragen von Dessous irgendwas zum Interessanteren hin bewegt, warum nicht ...'
Und einiges Mehr ...
Es lässt sich sicher jeder 'Standpunkt' irgendwie 'begründen' - denn, nach Isaac Asimov, ist jede 'private Wahrheit' in sich schlüssig.
Schade dabei, dass fast jeder Mensch 'seinen Standpunkt' für den einzig richtigen hält.
Jetzt muss man aber wissen, dass zum Beispiel Leidenschaften, die nur mit dem vorbehaltlosen Willen oder viiiel externer 'Hilfe' wieder zum Verschwinden gebracht werden können ( gefragt: warum?), oft in der Jugend gelegt werden.
Interessant hierzu der erst jüngst erfolgte Fernsehbeitrag, dass viele Knaben ihre ersten sexuellen Leidenschaten mit den Wäscheseiten der Versandhauskataloge erleben. Was sicher bisweilen eine mehr oder weniger starke Prägung des visuellen Stimulus für das ganze Leben darstellt.
Dessous sind also mitnichten eine Verkleidung der Person (so nicht ein Transvestit ...), sondern im Auge des Betrachters eine Unterstreichung der 'weiblichen Rolle' --- und somit ein Aphrodisiakum, ein 'Begehrensverstärker' par excellence.
Im forum Mode gibt es heftige Auseinandersetzungen von Leuten, die z.B. Strumpfhosen entweder als absolut unerträglich oder andererseits als ästhetisch unabdingbar betrachten.
Da fragt sich der denkende Mensch doch, wieso offenbar viele Menschen nicht zu einem 'sowohl als auch' in der lage sind ... immer abhängig von den Umständen.
asteus
P.S.: Ich sehe sehr gerne Dessous an Frauen --- und ebenso sportliche Wäsche. Oder auch keine ... und würde auf nichts davon verzichten wollen ... denn erst die Vielfalt macht die Überraschung ...