"treat her like a queen..." etc.
Ich wäre vorsichtig bei solchen Verallgemeinerungen. Nur weil deine Freundin Vergewaltigungsfantasien hat, ist an sexistischen Aussagen dieser Art nicht generell "etwas dran".
Es ist aber möglich und völlig okay, innerhalb des Kontextes Sex eine Rolle anzunehmen, die von der eigenen Persönlichkeit im Alltag abweicht. Wenn du damit klarkommst (ist nicht jedermanns Ding) und es auch magst, kann so ein Rollenspiel das Sexleben total bereichern. Und wenn ein bestimmtes Szenario vorher zumindest ungefähr abgesprochen wurde (ratsam), verschreckt das auch nicht, selbst wenn es sich vielleicht erst einmal ungewohnt anfühlt.
Ich kann, auch für (noch) harmlose Sachen, ein Safeword sehr empfehlen, bzw. ein System der ständigen Versicherung der Zustimmung des Partners. Sehr gut geht dies über Rollenspielnamen oder gelegentliche Bestätigungssätze wie: "Alles gut" oder "grün" (Ampelsystem) oder so ähnlich.
Ich kann mich vampirellas Posting nur anschließen - langsam vorantasten und immer wieder aushandeln, was gut funktioniert und was nicht. Vergewaltigungsfantasien sind manchmal etwas tricky... manchmal findet man heraus, dass man sie gar nicht oder nicht so ausleben will. Das sollte bei guter Kommunikation aber leicht herauszufinden sein.
Nicht zuletzt musst du natürlich auch herausfinden, ob dir so eine autoritäre Rolle überhaupt liegt. Eine aktive/dominante Rolle füllen zu müssen, wenn man selbst eher auf andere Sachen steht kann ein echter Buzzkill sein.
Viel Spaß beim Entdecken und Ausprobieren!