Hallo zusammen,
mich würde doch einfach generell mal die Meinung, vor allem des weiblichen Anteils dieser Welt, zu genanntem Thema interessieren.
Also ich bin hier irgendwie sehr zwiespältig. Einerseits fühle ich mich in meiner Partnerschaft sehr wohl, andererseits kann man nicht verleugnen, dass die Spannung beim Sex in einer langjährigen Beziehung einfach verloren geht.
Nun erzählen natürlich immer alle, dass sie treu sind. Männer wie Frauen. Ich bin der Meinung, dass den meisten auch nichts anderes übrig bleibt, als dies so zu erzählen. Wir leben ja in einer Gesellschaft, in der das Gegenteil auch eher verachtet wird. So kann man ja kaum mit seinen Kollegen beim Sport plötzlich loslegen: "Gestern hatte ich mal wieder richtig guten Sex mit einer Bekannten von mir". "Was? Du bist doch verheiratet?". "Ja und? Ist meine Natur. Ich brauchs halt mehr als einmal im Monat".
Nun denke ich, dass wir ja alle sexuelle Lust in uns haben. Männer wie Frauen. Manche mehr, manche weniger. Machen wir hier alle gute Miene zu bösen Spiel und führen alle irgendwie unser Doppelleben?
Also ich meinerseits empfinde an manchen Tagen so starke sexuelle Lust, dass ich definitiv leicht verführbar wäre. Und ich weiß auch, dass ich gerade jetzt noch in einem attraktiven Alter für Frauen bin. Wenn ich also z.B. in der gemischten Sauna auch bemerke, dass mir diverse Frauen auch immer ihre geheimen Blicke schenken, dann ist mein Kopf einfach nur voller sexueller Fantasien. Das kann einen schon irgendwie in den Wahnsinn treiben, wenn der EINZIGE Grund, sich zurückzuhalten, die gesellschaftliche Norm ist.
Irgendwie habe ich da manchmal das Gefühl, dass wir in solchen Momenten einen Bestandteil unserer Natur verleugnen und uns dadurch vielleicht sogar ins Unglück treiben?
Wie seht ihr das? Wie geht ihr mit solchen innerlichen Konflikten um? Ich würde um ganz ehrliche Meinungen bitten.
Und kommt mir nicht mit "Man kann nicht alles haben". Diese Antwort wäre der Frage nicht gerecht.