eliot_12935325Leider bin auch ich ein Mann,
und habe selber noch nicht einmal Kinder...
Da aber doch langsam in einem Alter, in dem ich mich mit den Gedanken an die Zeugung von selbigen trage bin ich doch recht gut von allen möglichen Seiten über alle möglichen Gewohnheiten informiert. Kurz:
- Es wird von den meisten Kinderärzten nicht empfohlen, die Kinder ständig im Ehebett mitschlafen zu lassen und zwar von Anfang an nicht, damit eben solche Situationen wie von Dir geschildert, nicht eintreten. Es ist nicht zum Wohl der Kinder, da diese eine eigene Beziehung zu sich selber entwickeln müssen und VOR ALLEM ist nicht zum Wohle der Eltern, da eben das eigene Leben inkl. Sexualleben darunter stark leiden kann. Kommt es dann zu Krisen und im schlimmsten Fall zur Trennung, dann ist den Kindern auch nicht geholfen.
- Natürlich trinkt deine Kleine immer weiter von der Brust, wenn deine Frau sie lässt. Die Verantwortung zu entscheiden, wann damit Schluß ist, kann deine Frau nicht auf das Kind übertragen. Und du meine Güte - nach längstem einem Jahr sollte damit echt Schluß sein. Normalerweise ist das Immunsystem dann wirklich selber stark genug.
Ich kann mich nur anschließen:
Hormone, die während der Stillzeit ausgeschüttet werden, haben ohne Zweifel auch einen Einfluß auf den Sexualtrieb. Von daher verstehe ich ja, dass Deine Frau keine Lust hat. Aber was sie mit dir anstellt, ist wirklich sehr egoistisch.
Du musst dir allerdings vielleicht auch den Vorwurf gefallen lassen, deiner Frau nicht deutlich genug zu sagen, wie sehr du unter der Situation leidest und wie ernst du eure Beziehung bedroht siehst. Und: dafür wird es jetzt viele Proteste hageln, aber in manchen Situationen tut es vielleicht doch gut, zu zeigen "wer der Herr im Haus ist". Das hat jetzt wirklich nichts mit patriarchaischem Gehabe und mangelnder Emanzipation zu tun, aber wenn es deiner Frau nicht selber spätestens dann dämmert, dass etwas nicht stimmt, wenn das Kind im Ehebett und der Mann auf dem Sofa schläft, dann ist der Zeitpunkt für so ein Machtwort vielleicht doch gekommen. Bzw. es hätte erst gar nicht dazu kommen dürfen, dass du aus dem Zimmer ausziehst.
Ich kann dir nur den Rat geben: sprich offen und ganz im Ernst mit ihr. Und lass dich nicht abwimmeln. mach ihr sonst das Angebot, dass ihr das Gespräch von einem Therapeuten moderieren lasst, wenn es so nicht klappt.
Und: ich glaube auch, dass der fehlende Sex bzw. die Lustlosigkeit deiner Frau nicht das ursächliche Problem darstellt, der Hund liegt tiefer begraben.
Ich wünsch dir viel Kraft und euch alles Gute,
Jobasti